Häufig unterschätzt
Elektrosmog
Von WLAN bis 5G – Keine Risiken?
Wir sind heutzutage einer Vielzahl von Frequenzen und Strahlungen ausgesetzt, die uns den Alltag erleichtern und die wir ganz selbstverständlich einsetzen. Doch leider wird auch die Strahlung häufig unterschätzt oder verharmlost.
Lesen Sie dazu etwa: TAB I: Der Bundestagsbericht zu Technikfolgen der Mobilfunkstrahlung benennt Risiken und Alternativen –
Technikfolgenabschätzung fordert Ende der Verharmlosungen
Wo findet man ausführliche Informationen?
diagnose:funk ist eine unabhängige Umwelt- und Verbraucher-Organisation, die sich seit 2009 für den Schutz vor elektromagnetischen Feldern einsetzt. Dazu klärt diagnose:funk über die schädigenden Wirkungen u.a. von Mobilfunk- und WLAN-Strahlung auf und fordert zukunftsfähige technische Lösungen für eine gesundheitsverträgliche Telekommunikation. Das Motto lautet: Technik sinnvoll nutzen!
Die Plattform bietet umfangreiche, wissenschaftliche Informationen, um beim sinnvollen Einsatz Ihrer digitalen Medien zu unterstützen. Dadurch schützen Sie sich, Ihre Familie und Mitarbeiter vor elektromagnetischen Feldern und Strahlung.
Welchen Strahlen sind wir ausgesetzt?
1 Kilohertz bis 10 Megahertz:
Die Verbraucher und ihr elektromagnetisches Spektrum werden nun hochfrequent und steigern damit ihr Gefährdungspotential. Derartige Frequenzen dienen dazu, den Datenstrom zwischen mehreren Empfängern sicherzustellen. Anwendungsbeispiele finden sich im Krankenhaus, bei Alarmanlagen oder der Sensorentechnik. Der hierdurch verursachte Elektrosmog ist in Form von Reizwirkung deutlich wahrzunehmen. Dieser Sammelbegriff umschreibt alle Störungen der Nervenimpulse und Muskelkontraktionen, die durch induzierte Körperströme hervorgerufen werden.
10 Megahertz bis 300 Megahertz:
Radiosender und analoge Sprechfunkgeräte nutzen diese Frequenz. Hierbei sind schon leichte thermische Effekte zu verzeichnen, die allerdings keinen bleibenden Schaden anrichten.
300 Megahertz bis 300 Gigahertz:
Das ändert sich im Mikrowellenbereich rapide. Neben den damit betriebenen Küchengeräten verwenden auch Fernsehanstalten und das Mobilfunknetz dieses Spektrum. Die Strahlen erwärmen die oberen Hautschichten, indem sie subatomare Gewebepartikel in Schwingung versetzen. Was zunächst positiv anmutet, mutiert zum Problem, wenn die Wellen gebündelt werden, wie es bei der Mobilfunktechnik der Fall ist. So wird die Energie beim Telefonieren nur im Kopfbereich, aber nicht vom gesamten Körper absorbiert. Auf Dauer können sich hierdurch Tumore im Hörnerv bilden.
300 Gigahertz bis 10 Terahertz:
Mithilfe dieser Wellenlänge lassen sich kleinste Unregelmäßigkeiten feststellen. Ihr elektromagnetisches Spektrum grenzt an den Infrarot-Bereich, ist damit bereits sehr hochfrequent, aber noch nicht ionisierend. Der praktische Nutzen betrifft die Analyse von Oberflächenstrukturen im industriellen Herstellungsprozess und die gründliche Personenkontrolle am Flughafen. Ob hiermit eine Beeinträchtigung der Gesundheit einhergeht, ist derzeit Gegenstand des wissenschaftlichen Diskurses, da umfassende Forschungsreihen noch nicht abgeschlossen wurden.
Frequenzen gibt es in verschiedensten Bereichen, auch jeden wiederkehrenden Vorgang in der Natur kann man mit einer Frequenz angeben. Zum Beispiel schlägt ein menschliches Herz mit rund 50 bis 90 Schlägen in der Minute, das entspricht einer Frequenz von 0,83–1,5 Hz.
Hören können wir Töne im Bereich von 20 Hz bis höchstens 20.000 Hz.
Wahrnehmbares Licht hingegen hat eine Frequenz zwischen 400 THz und 750 THz.
Auch künstliche elektromagnetische Wellen werden in Hertz gemessen, vor allem für Funk. Sie beginnen meist im Bereich von 100 kHz und gehen bis in den GHz-Bereich. Je nach Bereich werden sie in unterschiedliche Frequenzbänder eingeordnet, wie Langwelle, Kurzwelle, Mittelwelle, UKW, UHF.
Warum ist Strahlung schlecht?
5G-Strahlung mit 3,5 GHz kann die Biomechanik von Knochen und Muskeln bei Diabetikern beeinflussen.
Dieses alarmierende Ergebnis konnten Biophysiker der Medical School der Van Yuzuncu Yil Universität zeigen. Bisher war bekannt, dass hochfrequente elektromagnetische Felder den Knochenstoffwechsel und das Muskelgewebe beeinflussen, die 5G-Strahlung mit 3,5 GHz kann die Biomechanik von Knochen und Muskeln bei Diabetikern beeinflussen
Dieses alarmierende Ergebnis konnten Biophysiker der Medical School der Van Yuzuncu Yil Universität zeigen. Bisher war bekannt, dass hochfrequente elektromagnetische Felder den Knochenstoffwechsel und das Muskelgewebe beeinflussen, die genauen Auswirkungen waren allerdings noch unklar.
Studienaufbau
In der neuen Studie von Bektas et al. wurden die Auswirkungen hochfrequenter Strahlung (RFR) auf die Knochenbiomechanik und das Skelettmuskelgewebe bei diabetischen und gesunden Ratten untersucht. Dafür wurden die Tiere über einen Zeitraum von 30 Tagen 2 Stunden pro Tag einer 5G-Frequenz von 3,5 Ghz ausgesetzt. Dabei wurden Messungen der Knochenbiomechanik durchgeführt, um die Auswirkungen dieser Strahlung auf die Knochenqualität, -flexibilität und -festigkeit zu bewerten. Die Forscher bewerteten diabetische Ratten und gesunde Ratten gegenüber entsprechenden Kontrollgruppen.
Die Exposition wurde so durchgeführt, dass eine spezifische Absorptionsrate (SAR-Wert) von 37 mW/kg erreicht wurde. Im Vergleich darf die spezifische Absorptionsrate eines Handys nicht mehr als 2 Watt pro Kilogramm betragen – dieser Wert wurde in der Studie also fast um Faktor 50 unterschritten.
Die Effekte der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung wurden radiologisch, molekularbiologisch und mittels des 3PB-Tests untersucht. Diese Ergebnisse wurden mit den Ergebnissen der Tiere aus den jeweiligen Kontrollgruppen, die keiner Strahlung ausgesetzt worden waren, verglichen.
Studienergebnisse
Die Studie zeigt deutlich, dass EMF sowohl auf gesunde, wie auch diabetische Tiere Effekte haben und diese Effekte in beiden Gruppen signifikant gegenüber der Kontrollgruppe sind. Allerdings konnten in der Gruppe der diabetischen Tiere deutlich stärkere Effekte beobachtet werden, als bei gesunden Tieren.
Die Ergebnisse zeigen, dass eine regelmäßige Exposition mit EMF bei 3,5 GHz eine verminderte Knochenfestigkeit verursacht und dass genau diese Strahlung eine durch Diabetes verursachte Schädigung der Knochen verstärkt. Die Studie zeigt, dass Knochen durch die Bestrahlung mit 5G schlechter mineralisiert sind. Diese Ergebnisse stützen die Hypothese, dass hochfrequente EMF die Knochenmineraldichte reduzieren und in der Folge zu sogenannten Knochenschwund führen können.
Diabetische Ratten sind möglicherweise anfälliger für die gefährlichen Auswirkungen der hochfrequenten EMF. Diese Beobachtung kann mit signifikanten Veränderungen bei den Parametern von oxidativem Stress zusammenhängen, die in der Gruppe erkrankter Tiere beobachtet wurden. Die Beobachtungen deuten insgesamt darauf hin, dass die Exposition mit 3,5 GHz möglicherweise die Knochenqualität und strukturelle Integrität gefährdet sowie die Parameter des oxidativen Stresses in den Muskeln von Ratten beeinträchtigt.
Fazit
Selbst bei einer Bestrahlung deutlich unter den aktuell geltenden Grenzwerten für die spezifische Absorptionsrate konnten Forscher signifikante Auswirkungen von 5G Strahlung bei einer Frequenz von 3,5 Ghz auf die Biomechanik von Knochen und Muskeln – vor allem bei Diabetikern – beobachten.
Um herauszufinden, wie sehr man bereits 5G-Strahlung ausgesetzt ist, bringt nur eine Messung Gewissheit!
Studienaufbau
In der neuen Studie von Bektas et al. wurden die Auswirkungen hochfrequenter Strahlung (RFR) auf die Knochenbiomechanik und das Skelettmuskelgewebe bei diabetischen und gesunden Ratten untersucht. Dafür wurden die Tiere über einen Zeitraum von 30 Tagen 2 Stunden pro Tag einer 5G-Frequenz von 3,5 Ghz ausgesetzt. Dabei wurden Messungen der Knochenbiomechanik durchgeführt, um die Auswirkungen dieser Strahlung auf die Knochenqualität, -flexibilität und -festigkeit zu bewerten. Die Forscher bewerteten diabetische Ratten und gesunde Ratten gegenüber entsprechenden Kontrollgruppen.
Die Exposition wurde so durchgeführt, dass eine spezifische Absorptionsrate (SAR-Wert) von 37 mW/kg erreicht wurde. Im Vergleich darf die spezifische Absorptionsrate eines Handys nicht mehr als 2 Watt pro Kilogramm betragen – dieser Wert wurde in der Studie also fast um Faktor 50 unterschritten.
Die Effekte der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung wurden radiologisch, molekularbiologisch und mittels des 3PB-Tests untersucht. Diese Ergebnisse wurden mit den Ergebnissen der Tiere aus den jeweiligen Kontrollgruppen, die keiner Strahlung ausgesetzt worden waren, verglichen.
Studienergebnisse
Die Studie zeigt deutlich, dass EMF sowohl auf gesunde, wie auch diabetische Tiere Effekte haben und diese Effekte in beiden Gruppen signifikant gegenüber der Kontrollgruppe sind. Allerdings konnten in der Gruppe der diabetischen Tiere deutlich stärkere Effekte beobachtet werden, als bei gesunden Tieren.
Die Ergebnisse zeigen, dass eine regelmäßige Exposition mit EMF bei 3,5 GHz eine verminderte Knochenfestigkeit verursacht und dass genau diese Strahlung eine durch Diabetes verursachte Schädigung der Knochen verstärkt. Die Studie zeigt, dass Knochen durch die Bestrahlung mit 5G schlechter mineralisiert sind. Diese Ergebnisse stützen die Hypothese, dass hochfrequente EMF die Knochenmineraldichte reduzieren und in der Folge zu sogenannten Knochenschwund führen können.
Diabetische Ratten sind möglicherweise anfälliger für die gefährlichen Auswirkungen der hochfrequenten EMF. Diese Beobachtung kann mit signifikanten Veränderungen bei den Parametern von oxidativem Stress zusammenhängen, die in der Gruppe erkrankter Tiere beobachtet wurden. Die Beobachtungen deuten insgesamt darauf hin, dass die Exposition mit 3,5 GHz möglicherweise die Knochenqualität und strukturelle Integrität gefährdet sowie die Parameter des oxidativen Stresses in den Muskeln von Ratten beeinträchtigt.
Fazit
Selbst bei einer Bestrahlung deutlich unter den aktuell geltenden Grenzwerten für die spezifische Absorptionsrate konnten Forscher signifikante Auswirkungen von 5G Strahlung bei einer Frequenz von 3,5 Ghz auf die Biomechanik von Knochen und Muskeln – vor allem bei Diabetikern – beobachten.